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Manualmedizin

Meine Art der Manualmedizin ist ein funktionelles Modell, keine allgemein abgespulte “Grifftechnik”. Das Wichtigste ist hierbei, den aktuellen Beschwerden so auf den Leib zu rücken, dass man deren Ursache erfasst – und nicht nur ihre Symptome. Dazu gehört zuallererst das Erfassen der Vorgeschichte und der Begleitumstände der Beschwerden. Solch ein Vorgehen ist nur dann sinngebend, wenn man die diagnostische und therapeutische Technik in ein funktionelles Konzept einbettet. Dieses Konzept trägt der Komplexität der Interaktion wirbelsäulenbedingter Funktionsstörungen mit dem Umfeld und der Langfristigkeit ihrer Effekte Rechnung. Darin gehen die genetische Komponenten ebenso ein wie die weiteren (Stör-)Faktoren der sensomotorischen Entwicklung, die in jeder Lebensphase anders bewertet werden müssen.

Eine Grundlage meiner manualmedizinischen Diagnostik ist die sorgfältige Analyse des sonografisch, ggf. röntgenologisch Erfassbaren. Dafür gibt es in Jahrzehnten herausgearbeitete Kriterien, die mir erlauben, aus ‚simplen Aufnahmen’ ungleich mehr Information zu gewinnen, als dies gemeinhin der Fall ist. Manualmedizin unter diesen Gesichtspunkten kann nicht isoliert gesehen werden. Nur unter Berücksichtigung der anatomischen und neurologischen Grundlagen kann das bei der Funktionsanalyse Gewonnene in eine Gesamtschau korrekt eingeordnet werden. 

Kann man Nussgipfel durch Ermahnung geradebiegen?

Fritz Hefti