Bilaterale Integration
Das Konzept der ‚Bilateralen Integration’ konnte ich in der Schule von Sheila Dobie, Gründerin des INPP (Institut für Neuro-Physiologische Psychologie) Scotland, erlernen. Hier wurden intensive Erfahrungen in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen mit spezifischen Lernschwierigkeiten gesammelt, die trotz guter Intelligenz in der Schule versagen und den alltäglichen Anforderungen nicht gerecht werden können.
‚Bilaterale Integration’ hat Auswirkungen auf die „Hemmung primitiver Reflexe, die Normalisierung des Muskeltonus, so dass die Körperteile unabhängig (unilateral) oder zusammen (bilateral) arbeiten können, auf die harmonische Zusammenarbeit beider Körperseiten und von Ober- und Unterkörper sowie auf die Hemmung von Overflow“ (Reizüberflutung) (Sherill, 1993).
Ich versuche dabei unter Ausnutzung der Neuroplasitizität des Gehirns, den Kindern durch bestimmte Übungen eine Chance zu geben, Defizite zu überwinden und Verbesserungen der integrativen Funktionen des sensorischen Systems zu erreichen. Diese Übungen fördern die Lernfähigkeit durch:
- verbesserte Koordination und Gleichgewicht
- Stimulation der Wahrnehmungsfähigkeit
- Regulierung der Aufmerksamkeit
- Ermöglichung von Verhaltensänderungen
Ob der Philipp heute still wohl bei Tische sitzen will? Also sprach in ernstem Ton der Papa zu seinem Sohn, und die Mutter blickte stumm auf dem ganzen Tisch herum. Doch der Philipp hörte nicht, was zu ihm der Vater spricht. Er gaukelt und schaukelt, er rappelt und zappelt auf dem Stuhle hin und her. „Philipp, das missfällt mir sehr!“
„Die Geschichte vom Zappel-Philipp“ aus dem Kinderbuch
„Struwwelpeter“ (1845) von Heinrich Hoffmann