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Kopfgelenksbehandlung

Wie in der griechischen Mythologie wurde der erste Halswirbel Atlas genannt, weil er das Gewicht des ganzen Kopfes und somit neuralgische Verantwortung für ein ganzes System trägt. Die wechselseitige Kommunikation zwischen dem Gehirn und den verschiedenen Organen kann durch eine Verschiebung im Atlas-Schädel-Gelenk gestört werden.

Ich beschreibe den verschobenen Atlas gerne als eine schiefe Auflagefläche für den Schädel, ähnlich einer verkanteten Unterlegscheibe in Beziehung zu Schraube und Objekt, so dass dieser erste Wirbel nicht mehr exakt über der Halswirbelsäule und unter dem Kopf liegt. Aufgrund dieser Situation verschiebt sich der Schwerpunkt des Körpers, und so entsteht eine muskuläre Dysbalance, bei der das Körpergewicht ungleich auf die Beine verteilt wird. Die Atlas-Fehlhaltung kann in einer Kettenreaktion Asymmetrien im ganzen Skelett verursachen, wie Kopfgelenk-induzierte Symmetriestörungen (KiSS) bei Säuglingen bis hin zu späteren Konzentrationsstörungen oder Aufmerksamkeitsdefiziten. Die Fehlstellung kann einen Unterschied in der Schulterhöhe bedingen mit Schulterblattschmerzen, Skoliose, Beckenschiefstand mit erhöhtem Risiko eines Bandscheibenvorfalls, Kopfschmerzen, Schwindel, Tinnitus, Rückenschmerzen, Hüftschmerzen, Knieschmerzen und eventuell Fußschmerzen.

Der linke hintere Digastricus-Muskelbauch, ein Muskel, der vom Unterkiefer zum Hinterkopf verläuft, zieht linksseitig hinter den Kopfgelenken (Atlas, Axis) her; auf der rechten Seite verläuft er aber vor den Kopfgelenken. Diese physiologische asymmetrische Muskelführung kann unter bestimmten Umständen (Geburtstraumata, Fehlhaltungen, Stürze, Schleudertraumen) ungünstig verstärkt werden, dass o.g. Beschwerden zu Tage treten können.

Mein 3-schrittiges Behandlungsverfahren besteht aus der manuellen Umlagerung des besagten linksseitigen Muskels vor die Kopfgelenke(1) gefolgt von einer vibrationsgesteuerten Atlaskorrektur(2) und schließlich einer Dehnung spezifischer Muskeln, die mit dem Atlas verbunden sind(3). Das Ziel ist dabei, die Muskeln, die den ersten Halswirbel umklammern, zu lösen, um ihm die Rückkehr in die anatomisch-physiologisch korrekte Position zu ermöglichen. Ab Behandlungszeitpunkt werden die Durchblutung zum Kopf optimiert und das Achsenskelett und seine Muskulatur symmetrisiert.

 (Quelle: www.kopfgelenktherapie.de)

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Atlas, der Riese, der als Bestrafung  nach dem verlorenen Titanenkampf das Himmelsgewölbe ewig auf den Schultern tragen muss …